Georgien
Anna:
Länderwechsel – Wetterwechsel: Es wurde bewölkt und regnerisch, was uns nicht davon abhielt von Tbilisi aus in den Nord-Osten des Landes zu radeln. Die Gegend ist besonders bekannt für ihren Wein und das nicht umsonst Am Weg lagen etliche Winzereien, Burgruinen, belebte Klöster, Seen und Khaki-Bäume. Die typischen Häuser hier sind quadratisch und haben einen Balkon. Die Dachrinnen sind oft verziert und sehr hübsch, aber mit Energieeffizienz sieht es schlecht aus. Nichtmal die Ofenrohrlöcher in den Wänden sind passend geschlossen. Hm.
Dank dem Nieselregen konnten wir ein paar stimmungsvolle Fotos machen, wobei unsere Stimmung an den Tagen mit Sonne irgendwie doch besser war.
So oder so haben wir unseren kleinen 8-Tage- Ausflug genossen und nahmen uns zurück in Tbilisi ein paar Tage Zeit um die Stadt zu erkunden. Wir wohnten in einem Hostel fuer 5 Euro pro Nacht und pro Person, inklusive Abendessen und Wein
Die weitere Strecke ueber Kutaisi nach Batumi hatten wir besseres Wetter.
In Kutaisi waren wir abends im Theater. Es wurden traditionelle Tänze aufgeführt und georgische Lieder gesungen. Das war echt witzig und eindrucksvoll – zum Teil akrobatisch und zum Teil sehr marionettenhaft.
Besonderes Glück hatten wir am vorletzten Tag: Rückenwind + leicht bergab = 125km trotz spätem Start.
Viele ältere Menschen sprechen Russisch und viele Jugendliche können Englisch. Trotzdem war die Sprachbarriere zu gross um Einblick ins alltaegliche Leben zu bekommen. Fakt ist aber, dass man vor 9 Uhr morgens kein Brot bekommt, was mit unserem Radl-rythmus nicht so gut harmonierte.
Christian:
Wir trafen viele junge Absolventen aus USA, Canada und Australien, welche hier in Georgien ihre ersten Erfahrungen im Unterrichten sammeln. Durch ihre Unterbringung bei Gastfamilien bekommen sie einen tiefen Einblick in das taegliche Leben. Viele genossen das sehr einfache und stark familiengepraegte Leben auf dem Lande als auch das Wochenende in Staedten wie Batumi oder Tbilisi.