Pedal-Packing
Christian/Anna:
Wie ihr im letzten Bericht ja schon mitbekommen habt, war der Stahlstift der Beginn einer Pannenserie, welche sich durch die naechsten Laender zog. Anbei ein kurzer Log hierzu:
Ueber die ganzen Platten (mindestens 10 Flicken) und den Einsatz unseres Ersatzmantels (welcher jetzt auf Annas Hinterrad laeuft) sehen wir mal hinweg.
Usbekistan
Christian:
Vor dem Grenzübergang zwischen Kirgistan und Usbekistan (Osh) stehen Menschenmassen und einige sehen so aus als hätten sie hier schon übernachtet. Während den ersten 15 Minuten Warten werden 5 Personen durch das Tor gelassen, bei den LKW´s geht gar nichts vorwärts. Glücklicherweise macht der eine Wachsoldat uns (2 Radler und 2 Rucksackreisende) als Touristen aus und wir werden direkt vor gelassen und dürfen die Kirgisische Grenzabfertigung durchlaufen, was sehr schnell und unproblematisch verläuft. Er kontrolliert ob wir ein gültiges Visum für Usbekistan haben, prüft wie lange wir im Land waren und drückt uns einen Stempel in den Pass. An der Usbekischen Grenzstelle dauert dies etwas länger. Hier müssen wir unsere Einreisedokumente in doppelter Ausführung ausfüllen. Hierbei geht es vor allem um die Belehrung was wir nicht einführen dürfen, um unser Bargeld, sowie unsere Wertsachen. Nach einer kurzen Prüfung durch den Beamten, werden ein paar Daten in den Computer eingegeben, der Zettel mit 4 Stempeln und einigen kryptischen Kreisen versehen und wir dürfen weiter zur Handgepäck Kontrolle.
Kirgisistan
Anna:
Es dauerte nicht lange bis wir Kirgistans Hauptstadt Bischkek erreichten. Hier beantragten wir unser nächstes Visum für Kasachstan (da fahren wir nach Usbekistan noch einmal durch) und nutzten die Zeit zum Wandern im Nationalpark Ala-Artscha, im Süden Bischkeks.
Kasachstan – Almaty
Anna:
Kaum sind wir in Kasachstan, blitzen uns auch schon die ersten Goldzähne entgegen. Die chinesischen Schriftzeichen weichen den Kyrillischen und Kasachischen, die Strassen werden schlechter und doch fühlen wir uns heimeliger.
Wir haben Glück mit dem Wetter und meistens Rückenwind.
Auf dem Weg nach Almaty machten wir einen Abstecher zum Charyn Canyon – eine irrsinnig schöne Schlucht die gezeichnet ist von bizarren Steinformationen. Die Anfahrt über die 22km lange Kies-Staub-Piste war ein Geduldstest, aber sehr lohnenswert. Wir campten zwischen den Mauern einer Aussichtsplattform die uns vom nächtlichen Wind geschützt hat.
China
Anna:
Am 30. Juni stiegen wir in das Flugzeug und düsten über den Himalaya, am Mount Everest vorbei – wir hatten Glück, denn das Wetter hat uns einen atemberaubenden Blick aufs „Dach der Welt“ gewährt.